Vorläufiges Programm

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Zeitplan 2016
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Kaatsu Satelliten-Symposium

Eingebunden in die ATK wird ein Satelliten-Symposium Einblicke in aktuelle Arbeitspraktiken auf dem Gebiet des Blood Flow Moderation Training geben. Trainer und Therapeuten präsentieren in Kurzbeiträgen ihre praktische Erfahrungen und Ergebnisse in der Umsetzung aus den Anwendungsfeldern Training und Therapie.


Die tägliche Trainings- und Regenerationssteuerung

Torsten Amstein

Wann ist der perfekte Moment, um Schnelligkeit, Kraft, Technik oder Ausdauer zu trainieren? Wie lange muss ich mich von welchem Stimulus erholen, um mich oder meine Athleten nicht der Gefahr von Überbelastung und Verletzung auszusetzen? Die periodisierte Trainingsplanung gehört längst zum Alltag von Profi- und sogar Amateursportlern. Inwiefern eine dynamische Periodisierung von Trainings- und Erholungsphasen effizienter gestaltet werden kann, steht aktuell jedoch kaum zur Diskussion. Im Vortrag werden anhand von ausgewählten Fallbeispielen aus Team- und Individualsport Herzfrequenzvariabilität und DC-EEG basierte Analyse-Methoden präsentiert, die für die tägliche Trainings- und Regenerationssteuerung geeignet sind.


Metabolic Profiling im Spitzensport – vom Verständnis der Wettkampfanforderungen zur praktischen Anwendung in der Leistungsanalyse

Sebastian Weber

Ausgangspunkt für ein gezieltes Trainingsprogramm ist eine exakte Kenntnis der Wettkampfanforderungen. Der Vortrag veranschaulicht das Verhalten des Stoffwechsels in der Muskulatur während Spitzenleistungen in verschiedenen Disziplinen (u.a. Schwimmen, Radsport, Fussball). Es werden die Einflüsse von aerober und anaerober Kapazität auf die Ausdauerleistung, die Erholungsfähigkeit, den Kohlenhydratverbrauch und letztlich auf das Ergebnis in verschiedenen Wettkampfsituationen aufgezeigt.

Anhand dieser Erkenntnisse definiert der Trainer Leistungsvorgaben und ein Trainingsprogramm um diese Vorgaben zu erreichen. Der Vortrag erörtert wie sich der Leistungsfortschritt im Trainingsprozess durch leistungsdiagnostische Methoden dokumentieren und damit die Wirksamkeit des Trainings erklären lässt.


Zur Bedeutung sportartenübergreifender Leistungs- und Eignungsmerkmale im Nachwuchsleistungssport

Eckhard Herholz und Johanna Quaas

Im Nachwuchlsleistungssport spielt die systematische und breit angelegte Entwicklung von koordinativen Kompetenzen, Beweglichkeit, Schnellkraft, sowie kompensatorischer Maßnahmen eine entscheidende Rolle. Die Trainingspraxis zeigt jedoch einen ständigen Konflikt zwischen der frühen Spezialisierung und der langfristigen Entwicklung von grundlegenderen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Anhand der Spezifika des Turnens wird auf den lebenslangen Erhalt körperlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten Bezug genommen und am Praxisbeispiel von Johanna Quaas, der ältesten Wettkampfturnerin der Welt , in der Praxis demonstriert.


Benefits of using a skiing ergometer in rehabilitation

and traning for sports like football, triathlon and other sports

Dr. Ulrich Ghisler

ThoraxTrainer indoor skiing has proven to be a highly efficient training method for many other sports than skiing, especially due to its very high impact on the core muscles and cardiovascular capacity.The seminar will go through the research, that shows significant training benefits in football, triathlon, training for seniors, factory workers and skiers and in the field of rehabilitation.


Trainingsmethodische Schwierigkeiten bei parallelem Kraft- und Ausdauertraining

Dr. Moritz Schumann

Im Mittelpunkt des Vortrages sollen die trainingsmethodischen Probleme stehen, die sich aus den physiologischen Anpassungen bei gleichzeitigem Kraft- und Ausdauertraining ergeben. Dabei soll insbesondere auf die positiven Eigenschaften von Krafttraining auf die Ausdauerleistungsfähigkeit sowie auf die möglicherweise negativen Folgen von übermäßigem Ausdauertraining auf die Kraftentwicklung und das Muskelwachstum eingegangen werden. Ziel ist es auf Grundlage neuster wissenschaftlicher Studien praxisbezogene Trainingsempfehlungen für Athleten von Team und Individualsportarten abzuleiten. 


Metabolische Trainingsüberwachung und Regenerationsmanagement im Mannschaftssport - Anwendung und Rückschlüsse

Christoph Rottensteiner

Hinter jeder erfolgreichen Mannschaft befinden sich heutzutage meist eine optimierte Trainings- und Regenerationssteuerung. Mit Saisonstart beginnt für viele Teams jedoch auch der tägliche Alltagsstress, dem nicht nur Trainingseinheiten zu Grunde liegen, sondern auch ein oft sehr enger Spielrhythmus und andere Einflussfaktoren, wie Reisen und Presseveranstaltungen. Die Aufrechterhaltung einer optimalen Leistung von Spielern und Mannschaft kann dadurch oft stark gefährdet sein. Innerhalb dieses Vortrages werden Fallbeispiele aus dem professionellen Mannschaftssport vorgestellt, die Einblicke über die metabolische Trainingsbelastung, Stress- und Regenerationssteuerung im Laufe der Saison auf Team- und Einzelebene liefern. Dabei stehen vor allem Herzfrequenz- und Herzratenvariabilitätsbasierende Daten im Mittelpunkt, welche von Trainings- und Erholungsanalysen unterstützt werden.


Leistungsreserven im Spitzensport: Visuelles Training

Sabine Nebendahl / Stefanie Hennigfeld

Athletiktraining, Krafttraining, Techniktraining, Mentaltraining – Profis trainieren jeden Bereich, der ihnen hilft, in ihrem sportlichen Bereich zu den Besten zu gehören. Visuelle Fähigkeiten, die in fast allen Sportarten essentiell sind, werden aber vernachlässigt. Aufgrund von visuellen Fähigkeiten werden aber die meisten Entscheidungen getroffen, von Ihnen ist die Reaktionszeit abhängig, die Raumwahrnehmung, die Feldübersicht, das Timing, die Entfernungs-und Geschwindigkeitsabschätzung.

Eine begrenzte Nutzung der optimalen visuellen Fähigkeiten wird - insbesondere in Sportarten mit eindeutigen visuellen Komponenten - dazu führen, dass der Athlet nicht sein volles Leistungspotential abrufen und erbringen kann. Anders, als bei Standard-Augentests, wird ein sportspezifisches visuelles Leistungsprofil erstellt, dass als Grundlage für ein individualisiertes Training dient.


Belastungs- und Erholungsmonitoring im Sport

Dr. Thimo Wiewelhove

Die Leistungsentwicklung im Sport steht in ständiger Wechselwirkung mit den durch Trainings- und Wettkampfaktivitäten ausgelösten Ermüdungs- und Erholungsprozessen. So resultiert eine sportliche Belastung stets in einer reversiblen (im Sinne der Superkompensation beabsichtigten) Abnahme der Leistungsfähigkeit, die in Abhängigkeit von Belastungsumfang und Belastungsintensität erst nach einigen Minuten, Stunden oder Tagen abklingt. Bleiben notwendige Erholungszeiten bei der Trainingssteuerung unberücksichtigt, nimmt das Risiko für chronische Überlastungsreaktionen zu. Um insbesondere Überlastungen zu vermieden, sollte daher der Belastungs- und Erholungsstatus von Athleten dauerhaft und engmaschig erfasst werden. Hierfür existieren zahlreiche leistungsbezogene, neuromuskuläre, vegetative, laborchemische und psychometrische Parameter, deren Praxistauglichkeit jedoch nur selten und/oder eingeschränkt gegeben ist. Im Rahmen des Vortrags werden deshalb Möglichkeiten für ein praktikables und evidenzbasiertes Belastungs- und Erholungsmonitoring mit dem Ziel der Vermeidung von Unter- oder Übertraining bzw. Überlastungen diskutiert.


Individualisiertes Training im Profifußball: Traum und Wahrheit

Wolfgang Schriebl

Der gläserne Fußballer ist längst keine Illusion mehr. Big Data, das Schlagwort in der Kommunikation von Konzernen und Geheimdiensten, hat nun auch den Fußball erreicht: Mannschaften, Zuschauer, Medien, Spielerberater und auch den Spieler, als kleinste Einheit. Es gibt kaum ein Detail, das nicht erfasst, gemessen, erkannt und analysiert werden kann. Neben den zahlreichen Möglichkeiten, werden die Gefahren der Datensammelwut in der Regel verschwiegen. Dieser Vortrag gibt einen problemorientierten Aufriss aus der Praxis des internationalen Spitzenfußballs und den Folgen seiner gesellschaftlich verankerten Technologisierung.


Funktionelle Assessments als Entscheidungshilfe für eine sichere Rückkehr zum Sport

Matthias Keller

Mehrere Expertengruppen beschäftigen sich mit der Rückkehr zum Sport nach Verletzungen. Eine einheitliche Vorgehensweise gibt es derzeit noch nicht.

Es zeichnet sich jedoch ab, dass Tests, welche sportartspezifische Funktionen und Belastungen simulieren, als Entscheidungshilfe für eine sichere Rückkehr zum Sport hilfreich sind.

Matthias Keller vom OS Institut spricht über die Notwendigkeit einer einheitlichen Definition der Begrifflichkeiten, wenn es um die Thematik "Rückkehr zum Sport" geht. Er wird den RTA (Return to Activity) Algorithmus, einen funktionsbasierten Stufentest für die Rehabilitation nach Verletzungen an der untere Extremität vorstellen.


Innovative Konzepte in der Verletzungsprävention: von der Leistungsdiagnostik zum „Return to Competion“

Arthur Praetorius

Die obligate jährliche sportmedizinische Untersuchung bietet versteckte Potentiale. Immer häufiger streben Mannschaftsärzte und Trainerstab an, die Pflichtübung zum Beginn der Saison hin zu einer multidisziplinären Untersuchung der Athleten mit sportwissenschaftlich fundiertem und trainingspraktisch nutzbaren Mehrwert zu entwickeln. Welche organisatorischen-technischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, welche Konzepte sind vielversprechend?

Die enge Verzahnung von Verletzungsprävention, regelmäßigen Leistungstests und dem Rehabilitationsmonitoring innerhalb eines „Return to Competition“ Konzeptes sollen in diesem Vortrag diskutiert und anhand praktischer Ergebnisse der Arbeit des Athletikums Rhein Ruhr dargestellt werden.


Athletiktraining im Spannungsfeld von Leistungsdiagnostik und Spielwirksamkeit

apl. Prof. Dr. phil. René Schwesig

Die Wettkampfleistung respektive die Spielwirksamkeit in den Spielsportarten stellt nicht die Summe, sondern die Synthese vielfältiger Einzelleistungen (Sprint, Dribbling, Finte, Zuspiel, Ballannahme, aerobe und anaerobe Kapazität etc.) dar. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Parametrisierung und Messung der Spielwirksamkeit als essentieller Goldstandard für die Testentwicklung. Erst an dritter Stelle dieser Triade kann das Training, inklusive Athletiktraining, thematisiert werden, da zunächst wissenschaftlich valide geklärt werden muss, welche inhaltlichen Schwerpunkte im Training gesetzt werden müssen. Eigene leistungsdiagnostische prospektive Untersuchungen in den Sportarten Handball, Fußball, Basketball und Eishockey haben gezeigt, wie schwierig es ist, die Spielwirksamkeit zu messen und valide Tests zu entwickeln. Auf Basis eigener Untersuchungen und wissenschaftlich publizierten Ergebnisse werden differenzierte Rückschlüsse und Empfehlungen für die Trainingspraxis formuliert.


Fundamentale Prinzipien von Athletiktraining im Nachwuchsleistungssport

Jonas Meissner

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der begrifflichen und inhaltlichen Bestimmung des Athletiktrainings im Nachwuchsleistungssport. Es wird der Frage nachgegangen, welche Bausteine zu welchem Zeitpunkt trainiert, ausgebaut und gefestigt werden sollten. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Belastbarkeit des kindlichen und jugendlichen Organismus werden mit zweckmäßigen Beispielen aus der Praxis verknüpft. Dabei werden auch gegenwärtige praktische Umsetzungen kritisch beurteilt. Ziel ist es auf wissenschaftlicher Grundlage das Athletiktraining im Kindes- und Jugendalter zu optimieren.


Optimaler Start in die Mannschafts-Vorbereitung - Ein Praxismodell zur Gestaltung der Übergangsperiode im Fußball-Nachwuchsleistungssport

Christoph Hainc

Das letzte Spiel der Saison ist beendet. Nun geht es für die Athleten in den verdienten Urlaub. Nach dieser Pause soll in den kommenden Wochen ein selbstständiges Heimprogramm absolviert werden. Da kein Trainer zur Kontrolle am Spielfeldrand steht, wird der aufgetragene Lauf im Grundlagenausdauerbereich gerne auch mal in den Regenerationsbereich verlegt, das aufgetragene Rumpf-Stabilisationsprogramm gekürzt oder im kaum wirksamen Belastungsbereich absolviert. Die Ergebnisse derartiger Heimprogramme bleiben häufig deutlich unter ihrem möglichen Potential.

Insbesondere im Leistungssport sind dies wertvolle Wochen, die oft durch unwirksames Training ungenutzt bleiben. Wie lässt sich das selbstverantwortliche Training junger Nachwuchsspieler in der Übergangsperiode bis zum Start der Mannschaftsvorbereitung optimieren? In diesem Vortrag wird ein praxiserprobtes Konzept aus dem Fußball-Nachwuchsleistungssport vorgestellt, dessen methodisch-didaktisches Modell zu besseren Ergebnissen führte und die Athleten motivierender auf die neue Saison vorbereiten konnte. 


Movement Re-Patterning – From Rehabilitation to Performance

Mike Antoniades

Discover how neuroplasticity and the re-education of motor patterns in the brain is being applied to sport rehabilitation, injury prevention and performance training. See how the latest research proves unequivocally that the brain and the nervous system are able to adapt and regenerate after injury. Motor neurons as well as other brain cells have the incredible ability to change their structure in response to our behaviour, movement training and external influence.

Learn some of the advanced concepts in retraining knee proprioception and neuromuscular control for functional joint stability after injury. Mike will present case studies to explain the advantages in using sensorimotor control and how to retrain movement patterns for return-to-play. The ‘early’ and ‘middle’ phases of knee rehabilitation are the most important stages in the rehabilitation process because they give the foundation for the safe and effective implementation of “Return to Play” rehabilitation techniques. Look at the research and how it is applied to every day rehabilitation of injuries, prevention and elite level performance.


Funktion und Einsatzmöglichkeiten des PHYSIO Sensorsohlensystems der Firma Moticon für Training, Rehabilitation und Prävention

Pierre Widmann / Andre Zschernig

Der Vortrag soll die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Sensorsohlen im Sport zeigen. Die Sensorsohlen zeichnen die plantare Druckverteilung im Schuh während der Bewegung auf. Im Mittelpunkt steht hierbei eine Pilotstudie mit dem VfR Garching (Fußball Regionalliga Bayern). Zu Beginn der Saison wurde ein Screening bei 16 Spieler durchgeführt. Anhand der Daten konnten Defizite in Kraft, Balance und Symmetrie ermittelt werden. Mit Hilfe der Studie sollen folgende Fragestellungen beantwortet werden:

„Kann der Einsatz von Sensorsohlen im Training Defizite erkennen, helfen, einzelne Spieler zu verbessern, Leistungssteigerungen erfassen, Verletzungen reduzieren und im Verletzungsfall den Return-to-Sport/Activity Zeitpunkt verkürzen?“


Loslaufen im Spielsport - Möglichkeiten einer Technikoptimierung und

Auswirkung auf die Sprintleistung

Ralf Jaser

Die Anforderungen an die Schnelligkeitsleistung im Spielsport sind in den letzten Jahren ständig gestiegen und haben das Ende der Entwicklung noch nicht erreicht. Spielsportler laufen bis zu 1.100 mal in einem Spiel los, mit und ohne Drehbewegung, linear, diagonal oder seitlich, überkreuz oder seitoffen, mit und ohne Ball. Ein schnellerer erster Schritt kann einen gewonnen Zweikampf oder einen Torabschluss bedeuten. Dennoch finden die dazugehörigen Techniken kaum Einzug in die Trainingspraxis. Die Basis, um einen Spieler schneller zu machen sind dessen Kraftfähigkeiten, die im Leistungsbereich auch trainiert werden. Dieser Vortrag zeigt Möglichkeiten, die helfen, das Kraftniveau mit der Vielseitigkeit des Loslaufens zu verbinden.


Beweglichkeitstraining im Leistungssport

Wolf Harwath & Patrick Esume

In den vergangenen Jahren hat Beweglichkeits- und Faszientraining immer mehr an Bekanntheit gewonnen. Neben Kraft- und Ausdauersport ist Beweglichkeit als dritte Säule ganz klar in den Focus gerückt und wurde somit immer interessanter. Unterschiedliche Branchen aus dem Fitness- und Gesundheitswesen öffnen sich dem Training der Beweglichkeit immer mehr und integrieren diese Form des Trainings mit in Ihr Konzept. Gerade im Leistungssport ist ein ausgewogener Trainingsplan von großer Bedeutung. Die Vision eines Profisportlers sollte es sein, während der Saison nicht nur 100 % Leistung erbringen zu können, sondern auch das Verletzungs- und Ausfallrisiko zu minimieren sowie ein gesundes Wohlbefinden aufrecht zu erhalten. Um diese Vision verfolgen zu können, sollte man ein Training im Leistungssektor mit einem ausgewogenen Beweglichkeitstraining ergänzen. Hierbei verfolgen wir das Ziel, den bereits optimal durchdachten Plan und das umfassende Trainingskonzept des Profisportlers zu unterstreichen und an entsprechender Stelle unterstützend mitzuwirken.